Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 96

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
485 ti. Chr. 480 v. Chr. 96 Das Altertum. 4. Miltiades war das Oberhaupt einer atheuiensischen Kolonie im Chersonzs, die sein Oheim Miltiades, der zur Zeit des Pisistratus auswanderte, gegründet hatte. Als solcher mußte er den Persern sich unterwerfen, wurde persischer Satrap und gehörte zu denen, die den Rückzug des Darms aus Skythien decken sollten. Nach der Rückkehr des Darins hielt Miltiades sich nicht mehr sicher. Er brachte deshalb seine Reichtümer auf fünf Schisse und erreichte mit vier von denselben Athen, wo er die Schisse gleich dem Staate schenkte. Er wurde aber alsbald angeklagt, daß er im Chersones die Tyrannis über Athener ausgeübt, jedoch freigesprochen. Miltiades blieb in der Folge, wenn auch ein mächtiger, doch kein gefürchteter Mann. Als er bei Marathon gesiegt hatte, bewilligte man ihm nicht einmal den Lorbeerkranz, obschon er öffentlich darum anhielt. Demuugeachtet entzog er dem Vaterlande seine Dienste nicht, bewog die Athener vielmehr, eine Flotte auszurüsten, um die Bundesgenossen, die zu den Persern abgefallen waren, zu züchtigen, und mit der Beute die ärmeren Bürger zu unterstützen. Mit dieser Flotte segelte er zuerst vor die Insel Paros. Allein er belagerte die Stadt vergeblich, wurde auch durch einen Fall verwundet, hob die Belagerung aus lind kehrte nach Athen zurück. Er hielt nämlich einen ans Paros zufällig entstandenen Waldbrand für ein Zeichen, daß die Perser im Anzüge seien. Nach seiner Rückkunst^waren seine Verdienste vergessen. Er wurde angeklagt, das Vaterland und die Bürger geschädigt zu haben. Da er noch an seiner Wunde ktank lag, konnte er sich nicht selbst verteidigen. Er wurde zu einer Strafe von 50 Talenten (130 000 Gnlden) verurteilt, starb aber, ehe die Schuld bezahlt war (489 v. Chr.), ob im Schuldgefängnisse, ist zweifelhaft. Sein Sohn Eimon bezahlte die Strafe für den verstorbenen Vater. 5. Unter der Beute, die man im Lager der Perser machte, befanden sich auch Ketten, welche man mitgebracht hatte, um die Athener darin nach Asien zu senden. Ferner fand man einen großen Block von parischem Marmor, aus dem die Perser sich ein Siegesdenkmal errichten wollten. Die Athener ließen aus diesem Blocke durch Phldias eilte Statue der Rachegöttin (Nemesis) fertigen und auf dem Schlachtfelde mit andern Denkmälern aufstellen. § 37. Der zweite perserkrieg. (480 v. Chr.) 96) Darius traf nach der schimpflichen Niederlage seiner beiden Feldherren umfassende Vorbereitungen, um bei eiuem neuen Feldzuge des Sieges ganz sicher zu sein. Allein er starb noch vor dem Anfange des zweiten Krieges und hinterließ seinem Sohne Terxes die undankbare Aufgabe, freie Völker zu bekämpfen. Terxes traf auch großartige Maßregeln, um ja feilte Pläue nicht vereitelt zu sehen; aber da Ägypten sich empört hatte und vorher unterworfen werden mußte, sonnten die Heere erst nach fünf Jahren gegen Griechenland aufbrechen. Der gewaltige Zug war von einer Flotte von 1200 Kriegs- und 3000 Lastschissen begleitet, die für den Unterhalt des Heeres zu sorgen hatten.

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 159

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 58. Die Samniter- und die Latiner-Kriege. 159 schlug sich der Reitergeneral Qu intus Fabius Rulliauus zwar gegen den Befehl des Diktators, errang aber einen glänzenden Sieg. Dagegen wurden vier Jahre nachher zwei Konsuln vom samnitischen Feldherrn Casus Pontius in die Engpässe von Kaudium gelockt und dort eingeschlossen. In dieser Not gingen die Konsuln und die höheren Befehlshaber mit den Sam-niten einen Vertrag ein. Sie schwuren, in Zukunft Frieden halten zu wollen. Zum Zeichen, daß sie besiegt und nicht im stände seien, sich zu wehren, mußte das ganze Heer Mann für Mann unter dem Joche durchgehen, nachdem es Waffen und Gepäck ausgeliefert hatte. Aber der römische Senat genehmigte die Übereinkunft nicht und lieferte die, welche den Vertrag beschworen hatten, an die Samniter aus. Diese scheukteu ihnen jedoch edelmütig die Freiheit. Noch 31 Jahre wurde mit Hartnäckigkeit gekämpft. Im dritten Samniterkrieg hatte der Oberfeldherr Gellius (Ignatius eine Vereinigung mit den Etruskern, Umbrern und sogar mit den Galliern zu stände gebracht. Aber nur ein eiuziges-mal krönte der Sieg die Waffen der verbündeten Völker. Dagegen weihte bei Sentrnnm auch der Sohn des Publins Decius Mus, der den gleichen Namen wie der Vater trug, sich ebenfalls dem Tode und gewann dadurch den Sieg. Zuletzt überwand der plebejische Konsul Man ins Kurius Deulatus die Samniter in einer entscheidenden Schlacht. Sie baten um Frieden und erkannten die Oberhoheit der Römer an. Bald darauf schlug Kurius Deut atu s auch noch die Sabiner und feierte in einem Jahre zwei glänzende Triumphe. Anmerkungen. 1. Sn essul a, h. Sesfola. 2t nt tum, H. Porto d'anzo , am Tyrrhenischen Meere. Minturuä war eine kleine Hafenstadt an der Mündung des Liris im Neapolitanischen. Fregellä lag ebenfalls am Liris, aber in Latinm. Sentinum im Innern von Umbrien, h. Ruinen von Sasso ferento. 2. Erster Samniterkrieg (343—341). Das Heer des Konsuls Valerius Korvus siegte an dem Berge Gaurus in der Nähe von Neapel. Aber der andere Konsul, A. Kornelius Kossus, wurde in einem Thale eingeschlossen. Zum Glück entdeckte der Kriegstribun P. De eins Mus einen Berggipfel, der vom Feinde noch nicht besetzt war, erklomm denselben mit 1600 Mann und schleuderte von dort herab Felsstücke und Wurfspieße auf die Feinde. Die Samniter mußten sich nun zuerst gegen Decius Mus wenden und unter der Zeit konnte das Hauptheer seinen Rückzug bewerkstelligen. Nun schlug sich Decius in der Nacht mitten durch den Feind hindurch und kam zu den ©einigen. Auf seinen Rat wurden die Samniter, die sich dessen nicht versahen, sogleich angegriffen und geschlagen. Darauf folgte der Sieg von S u e \ f u l a. 321 v. vhr. 295 b. Chr. 290 v. bhr.

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 357

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 132. Die schweizerische Eidgenossenschaft. 357 schlossen Werner Stauffacher aus Schwyz, Waltherfürst aus Uri intb Arnold von Melchthal aus Unterwalden mit noch je 10 Geuosseu einen Bund zur Vertreibung der Vögte und zur Behauptung ihrer Freiheiten. Dies geschah in der Nacht des Mittwochs vor Martini 1307 ans dem Rütli, einer Matte am 1307. Vierwaldstätter See. Am Nenjahrstag wurden die Vögte verjagt und ihre Bürgen gebrochen, ohne daß Leben oder Eigentum weiter beschädigt worden wären. Albrecht wollte sich zwar an den Schweizern rächen, wurde aber ermordet, ehe er sich mit ihnen messen konnte. Heinrich Vii. dagegen bestätigte die Freiheiten der Waldstätten aufs neue und schützte sie, solange er lebte, gegen Österreich. Nach dessen Tode zog Leopold von Österreich, Albrechts I. toohit, mit großer Macht gegen die Schweizer, aber sein Heer geriet bei Morgarten in einen Hinterhalt und erlitt eine gewaltige Niederlage. Leopold mußte einen Waffen- 16.N0-stillstand eingehen und die drei Orte schlossen nun zu Brun neu einen ewigen Bund, dem bald mehrere Städte, zuerst Luzern, 1^5. beitraten. Siebzig Jahre verstrichen in kleineren Fehden, bis Leopold Ii., der Neffe des vorigen, im Verein mit 165 geistlichen und weltlichen Herren wieder den Versuch wagte, die österreichische Herrschaft herzustellen, aber bei Sempach mit seinem s. Juli stolzen Heere auch fein Leben einbüßte. 1386- 366) Ebensowenig glückte es Kaiser Friedrich Iii., die Schweizer zu unterwerfen. Er hatte von Karl Vii. von Frankreich 10000 Söldner begehrt, dieser aber 40 000 unter den Befehlen des Kronprinzen (Dauphin) gesandt (die Armag-naken). Die Eidgenossen schlugen bei Prattelen und Mutte nz zwei Heerhaufen und widerstanden am Siechenhaus zu St. Zakob au der Birs bei Basel den Hanptheeren, bis alle, mit Ausnahme von 17, die durch einen Zufall sich retteten, gefallen waren. Nun hielten Österreich sowohl als Frankreich für gut, mit den Schweizern Friede zu schließen, und letzteres nahm sogar Schweizer in seine Dienste. Dies aber zog der Eidgenossenschaft den Haß Karls des Kühnen von Burgund zu. Die Schweizer sahen voraus, daß ihnen mit dem gefürchteten Herzog der Kampf nicht ausbleiben werde, und fielen zuerst in das bnrgundische Gebiet ein. In drei großem Schlachten, bei Gr an so n, Murten und Na net), wurde Karl besiegt und bei 1476. Nancy blieb er auf dem Platze. Fortan ließ man die Eid-1477. genossenschaft in Ruhe, und die Unabhängigkeit der Schweiz nicht nur von Österreich, sondern auch vom Reiche, wurde im west-i«48. sälischen Frieden ausdrücklich anerkannt.

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 569

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
$ 206. Die Konsulate. 569 vorhandenen revolutionären Elemente. Diese unschätzbaren Wohlthaten und die Siege nach anßen ließen die Franzosen die Willkür und die Gewaltthätigkeiten Bonapartes übersehen. Der Senat ernannte ihn deshalb zum lebenslänglichen Konsul, und E. nachdem er auch die gerichtliche und die Handelsgesetzgebung durch die Einführung eines eigenen Gesetzbuches (Code Napoleon seit 24. 24. März 1804) verbessert hatte, zum Kaiser vou Frank-Xi reich. Ein halbes Jahr darauf sprach der Seuat auch die Erb- 18. lichkeit der Kaiserwürde in der Familie Bonaparte aus,S. und am 2. Dezember 1804 wurde Napoleon I. von Pins Vii.2.Dein Notre-Dame zu Paris feierlich gesalbt. Die Krone setzte der neue Kaiser sich selbst auf. Das nächste Jahr krönte er sich ebenfalls selbst in Mailand mit der eisernen Krone der Loin- 26. Barben zum König von Italien. S. Anmerkungen. , 1. Mit der neuen konsularischen Verfassung war das Königtum wiederhergestellt, ohne daß der Name dazu hergegeben wurde. Das französische Volk war unter einer Alleinherrschaft, ohne daß es nur darum wußte. Es waren allerdings drei Konsuln, allein zwei davon hatten nur eine beratende Stimme. Neben den Konsuln bestand ein Erhaltung ssenat, der über die Aufrechterhaltung der Konstitution wachen sollte, der aber gar nichts zu thun hatte. Er bestand aus 80 Senatoren, die reich besoldet waren und sich sorgfältig in acht nahmen, zu widersprechen. Der Erhaltuugssenat ernannte ein Tribuuat von 100 und einen Gesetzgebenden Körper von 300 Mitgliedern. Es durften aber nur die Konsuln ein Gesetz vorschlagen. War dies geschehen, so wurde es vorn Tribunate beraten. Das Tribuuat durfte sagen, was es wollte, aber beschließen durste es nicht. War das Gesetz besprochen, so kam es vor den Gesetzgebenden Körper, der mit „Ja" oder „Nein" darüber abstimmte, aber das Gesetz nicht besprechen durfte. Wenn die Konsuln keine Gesetze vorschlugen, so hatte weder das Tribunal noch der Gesetzgebende Körper etwas zu thun. Der erste, Konsnl ernannte einen Staatsrat und die Minister, welche sämtliche Ämter besetzten. Die Konsuln waren auf zehn Jahre gewählt. Zweiter Konsul wurde Eamb a-eerös, ein gemäßigter Republikaner, dritter Konsul Set) tun, ein Royalist. Durch diese Wahl hoffte Bonaparte versöhnend auf die Parteien einzuwirken. 2. Die Schlacht vou Marengo, welche 14 Stunden währte, ist schon deswegen merkwürdig, weil die Österreicher den ganzen Tag im Vorteil waren. Viele französische Kolonnen zogen sich bereits zurück, und Bonaparte hatte schon einen Kurier abgefertigt, der den Verlust der Schlacht nach Paris melden mußte. Der achtzigjährige General Melas hatte das Schlachtfeld verlassen und den Oberbefehl dem Generalquartiermeister Zach übergeben. Da rückte der kaum aus Ägypten zurückgekehrte General Desaix mit zwei frischen Divisionen in die Schlachtlinie ein, und obwohl er von der ersten Kugel getroffen siel, löste sich doch die österreichische Heersäule auf. Zach und 6000 Österreicher wurden gefangen. 24 **

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 576

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
576 Unsre Zeit. tigert; sogar das heldenmütig verteidigte Saragossa mußte kapitulieren. Napoleon kehrte wieder nach Frankreich zurück, da er erfahren hatte, daß Österreich zu einem neuen Kriege'sich vüste, und übergab Ionrdan das Kommando. Allein so glänzende Siege auch die Marschälle Sebastian!, Soult, Suchet, Marmont und Massena erfochten, so konnten sie doch nicht Meister werden, da sie in jedem Spanier und in jedem Portugiesen einen Feind fanden und England stets neue Hilfsmittel herbeischaffte. Der Krieg wurde mit wahrhaft empörender Unmensch-1809.lichkeit geführt. Wellington besiegte die Franzosen bei Tala- 1812. Vera, mußte ihnen aber doch zuletzt weichen. 1812 jedoch schlng er die Franzosen in einem entscheidenden Treffen bei Salamanca und wurde vou den Cortes (Neichsständen) zum Oberbefehlshaber aller spanischen Armeen erklärt. Zwar mußte er sich noch emmal nach Portugal zurückziehen, allein die Unglücksfälle in Rußland und in Deutschland nötigten Napoleon, einen Teil der Truppen ans Spanien zurückzurufen, und der Rest wurde von Wellington sowohl bei Vittoria als iit einer drei- 1813.tägigen Schlacht bei den Pyrenäen geschlagen. Damit hatte 3em?erbie Fremdherrschaft in Spanien ihr Ende erreicht, und Joseph i8i3. 23 ou aparte verzichtete auf die spanische Krone. Anmerkungen. 1- Jean Baptiste Kleber, ein Taqlöhuersfohu aus Straßburg, wollte Architekt werden, fand aber die nötige Hilfe nicht. Später bot sich ihm Gelegenheit, zwei bayrischen Edelleuten einen Dienst zu erweisen, und diese unterstützten ihn, daß er in die Kriegsschule zu München eintreten konnte. Er wurde daun Leutnant in einem österreichischen Regiment und focht gegen die Türken, nahm aber seinen Abschied, weil er als Bürgerlicher keine Aussicht auf Beförderung hatte. Beim Ausbruch der französischen Revolution war er Bauinspektor im Elsaß. Seine rasche Beförderung verdankte er ganz besonders seinen Kenntnissen als Architekt. Den Muselmännern war er wegen der Härte verhaßt, mit welcher er gegen diejenigen verfuhr, welche die ungeheuren, von ihm auferlegten Steuern nicht zahlen konnten. Er wurde am 14. Juni 1800 von einem Muselmann ermordet,' der sein Vaterland von dem Blutsanger befreien wollte. 2. Bei der Belagerung von Kopenhagen verloren 2000 Personen das Leben, und 305 Häuser brannten ab. 18 Linienschiffe, 15 Fregatten, (180?j^S U25 -Kanonenboote fielen ijj die Hände der Engländer 3. Schon 1762, als ein Krieg mit Spanien ausbrach, hatte der portugiesische Minister Pombal vorgeschlagen, der Hof solle nach Brasilien gehen und von dort aus die spanischen Kolonien bekriegen, um sich für die Verluste in Europa schadlos zu halten. Dieser Vorschlag wurde 1807 wieder aufgenommen und ausgeführt. Portugal sollte au Frankreich 50 Millionen Franken bezahlen, als „Rückkauf des portugie-*

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 684

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
684 Unsre Zeit. beschränkte sich also darauf, Handelsschiffe aufzuheben, welche nicht mehr zeitig genug heimkehren konnten. Während aber die französischen Schisse noch in der Nordsee waren, gelang es dem preußischen Schiffe Arminius, mitten durch sie hindurch und noch heimzukommen. Schon am 29. Sept. war die Flotte wieder in Cherbourg. 4. Der eigentliche Oberbefehlshaber der französischen Armee war der Marschall und Kriegsminister Leboenf, dessen Unfähigkeit im Kriege sich bald ebenso bewies, als es sich herausstellte, daß er den Stand der französischen Armee gar nicht gekannt hatte. Beweis dafür sind seine bekannten Worte, die er im gesetzgebenden Körper von der Schlagfertigkeit der Armee sprach. Er behauptete nämlich, die Armee sei gerüstet, und als man ihn fragte, was heißt gerüstet? antwortete er, das heißt soviel, daß, wenn wir zwei Jahre Krieg führen, wir keinen Gamaschenknopf zu kaufen brauchen. An Gamaschenknöpfen war auch wirklich kein Mangel. Leboeuf mußte aber schon am 8. August den Oberbefehl an Bazaine abtreten. Am 9. August beantragte der Abgeordnete Keratry die Absetzung Napoleons im gesetzgebenden Körper, drang aber damit noch nicht durch. Am 13. August erklärten die Abgeordneten Jnles Favre und Leon Gambetia, daß das Kaisertum nicht mehr existiere. Der am 17. August zum Kommandanten aller Streitkräfte, die Paris zu verteidigen bestimmt waren, von der Kaiserin ernannte General Tro ch n erklärte schon am 18., daß die Nation die Leitung ihrer Geschicke selbst in die Hand nehme. Am 4. Sept. beantragte Jules Favre die Absetzung des Kaisers; die Massen drangen in den gesetzgebenden Körper und jagten die Mitglieder auseinander, wie dies einst auf Napoleons I. Befehl geschah. 5. Deutscherseits wurde der Krieg eröffnet mit einer Feldarmee von 550 000 Mann, hinter welchen sich 400 000 Mann teils Landwehr, teils Ersatztruppen befanden. Am Ende des Krieges standen 750 000 Mann auf französischem Boden, während in Deutschland noch 250 000 Manu sich befanden. Das französische Gesamtaufgebot kann wegen der vielen irregulären Truppen, welche zusammengetrieben wurden, nicht geschätzt werden, soll aber bis gegen 1 600 000 Mann betragen haben. 6. Nach der Schlacht von Sedan wurden außer dem Kaiser Napoleon und dem Marschall Mac Mahon gefangen 51 Generäle, 780 Stabsoffiziere, 2095 Subalternoffiziere und 84 433 Mann. In der Schlacht selbst wurden 28 000 Mann gefangen, 20 000 verwundet oder tot, 5000 konnten auf belgisches Gebiet übergehen. Erbeutet wurden 400 Feldgeschütze und 50 Mitrailleuseu. — In Metz wurden gefangen 3 Mar-schälle (Bazaine, Leboeuf und Eanrobert), 6000 Offiziere, 173 000 Mann, worunter 20 000 Verwundete, 53 Adler und Fahnen, 541 Feldgeschütze, 66 Mitraillensen, 200 Militärfahrzeuge und eine Kriegskasse mit 40 Millionen Franks und ungeheures Kriegsmaterial aller Art. Mit der Eroberung von Metz ist nur zu vergleichen die Eroberung der Festung Alesia, welche der Gallier Bercingetorir gegen Julius Cäsar mit 20 000 Mann verteidigte, während dreimal so viel zum Ersatz heranrückten (52 v. Chr.) 7. Im Ganzen bestanden die Deutschen 156 größere und kleinere Gefechte, schlugen 17 größere Schlachten und nahmen 26 feste Plätze ein, erbeuteten 6700 Geschütze und 120 Adler und Fahnen. Am Ende des Jahres 1870 befanden sich 363 000 Kriegsgefangene in Deutschland. 8. General Bourbaki, welcher ans Scham und Verzweiflung seinem Leben durch einen Pistolenschuß ein Ende zu machen suchte, was ihm

7. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 685

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 242. Deutschland als Kaiserreich. 685 aber fehlschlug, lag in Besan^on darnieder und Clinch ant führte 85 410 Mann mit 10 000 Pferden, 266 Feldgeschützen, 19 Mitrailleusen und dem dazu gehörigen Train in die Schweiz. 9. Die Belagerung von Paris begann am 18. September, das Bombardement am 27. Dezember 1870 und dauerte 22 Tage. Getötet wurden infolge desselben 53 Männer, 23 Frauen und 31 Kinder — 107. Verwundet 201 Männer. 92 Frauen 36 Kinder — 329. Im Ganzen 436 Personen. Als die Engländer Kopenhagen beschossen, obgleich ihnen Dänemark nichts gethan hatte, zerstörten sie innerhalb 5 Tagen 305 Häuser,' und kamen 2000 Menschen um das Leben. 10. Der Verlust Frankreichs an Toten betrug im ganzen Kriege auf den Schlachtfeldern in Frankreich selbst oder infolge der Verwundung 75 000, in Deutschland 15 000, in der Schweiz 1700 Mann; zusammen 91 900 Mann. Der Verlust Deutschlands betrug 127 897 Mann, worunter 40 881 während des Krieges Gestorbene. 11. Durch den Frieden von Versailles gewann Deutschland ein Gebiet von 14 508 qkm mit 1750 Gemeinden, worunter 20 Städte und eine Bevölkerung von 1 600 000 Seelen. § 242. Deutschland als Kaiserreich. (Seit 1872.) 682) Die Einmütigkeit aber, mit welcher ganz Deutschland aufstand, um die Anmaßungen gegen Frankreich von sich abzuweisen, konnte nicht verfehlen, auch auf die inneren Verhältnisse einzuwirken. Es mußte das Verlangen nahe liegen, die Früchte der glorreichen Siege, welche unter Preußens Anführung erfochten wurden, auch für die Zukuuft festzuhalten, um, was durch Einigkeit gewonnen wurde, nicht später wieder dnrch Uneinigkeit zu verlieren. Es mußte das Gefühl erwachen, daß Deutschland, so lange es einig ist, auch im stände sei, jedem äußern Feinde Trotz zu bieten, damit aber auch das Verlaugeu, diese in der Not bewiesene Eintracht durch eilte Verfassung den Nachkommen zu sichern. Darum traten auf Anregung des König Ludwig Ii. von Bayern sämtliche deutsche Fürsten und freien Städte zusammen, um ein neues deutsches Reich zu gründen und übertrugen die Kaiserwürde erblich dem Könige Wilhelm I. von Preußen und feinen Nachfolgern. Am 18. Januar 1871 wnrde im Feindeslande im Schlosse der französischen Könige zu Versailles das Deutsche Reich proklamiert. So hatte Gott gefügt, daß der König von Preußen, in dessen Residenzschloß zu Berlin der Kaiser der Franzosen den Frieden diktieren wollte, in dessen Schloß zu Versailles die Kaiserkrone aus den Händen der deutscheu Fürsten und der Vertreter des Volkes entgegennahm. In einer Ansprache an das deutsche Volk zeigte Kaiser Wilhelm

8. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 261

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 95. Unabhängige Staaten infolge der Völkerwanderung. 261 Geistesgaben und seltenen Regenteneigenschaften, aber auf seinen Raubzügen ein grausamer Würger, der sich selbst zur Godegisel (Geißel Gottes) berufen glaubte. So lange er Krieg gegen Ost-Rom führte, war er stets siegreich. Als er aber seine Waffen auch gegen Gallien und Deutschland kehrte, verbanden sich die deutscheu Stämme mit den Römern . und Theodor ich, der König der Westgoten, trat ebenfalls auf ihre Seite. Als die ungeheuren Heere bei Chalous an der Marne einander gegenüberstanden, da zweifelte Attila selbst ant Siege und begann die Schlacht erst nachmittags drei Uhr, damit die Nacht den Kampf bald beendige. Es sollen auf beiden Seiten 160—300 000 Menschen gefallen fein. Attila mußte sich zurückziehen, seine Macht war gebrochen. Das nächste Jahr brach er in Italien ein und erschreckt flohen die Völker vor ihm her. Rom zitterte. Da trat ihm Papst Leo I. an der Spitze einer römischen Gesandtschaft entgegen und bewog ihn zur Umkehr, indem er ihn auf die Strafgerichte Gottes hinwies. Als Attila später gefragt wurde, warum er dem Papste so große Ehrfurcht bewiesen und alles gethan habe, was er verlangte, antwortete der Hunne, hinter dem Bischöfe sei noch ein anderer Mann in priesterlichem Gewände, von schöner, ehrwürdiger Gestalt und glänzendem Haare gestanden und habe mit gezücktem Schwert ihm mit dem Tode gedroht. Die Zusammenkunft fand statt bei P es chier a. Bald nach seiner Umkehr erreichte Attila der Tod (453). Die Hunnen, die keinem ihrer Häuptlinge das Vertrauen schenkten, das Attila genossen, trennten sich in verschiedene Horden und wurden in die Länder hinter dem Schwarzen Meere zurückgedrängt. 4. Reihenfolge der oströmischen Kaiser. Arkadins 395 bis 408. — Theodosins Ii. 408—450. — Marciau 450—457. — S e o I., ein Thrakier, 457—472. — Leo Ii., ein Enkel Leos I. und von ihm zum Mitregenten angenommen, 473—474. —Zeno 474—491. Er war der Vater des ihm vorhergehenden Leo Ii. und Gemahl der Ariadne, der Tochter Leos I. Er soll von seiner eigenen Gattin in ein Grabgewölbe gesperrt und so lebendig begraben worden sein. Ariadne reichte hierauf ihre Hand einem alten und rechtschaffenen Minister, dem Anastasius, der aber zu schwach war, weshalb das Reich völlig zerrüttet wurde (491—518). 8 95. Unabhängige Staaten infolge der Völkerwanderung. 265) Infolge der großen Bewegung, welche durch den Übergang der Hunnen über die Wolga stattfand, waren die Vandalen, ein germanischer Stamm, nach Spanien gezogen. Als S-ß-iii4aliu§z der römische Statthalter in Afrika, seine Stellung am Hofe Valentinians Iii. zu Navenna durch Atztius gefährdet sah,' rief er "die Vaudalen zu Hilfe. Ihr König Genserich kam mit 80 000 Mann über die Meerenge von Gibraltar, doch nicht als Freund und Helfer, sondern als Feind und Eroberer. Bonifacius wollte sich nun mit dem römischen Hofe versöhnen und forderte die Vandalen anf, das Land zu verlassen. Aber diese siegten in zwei Schlachten und nötigten den Bonifacius, 429.

9. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 584

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
584 Unsre Zeit. Fall von Ulm herbei, wofür er zum Herzog von Elchingen ernannt wurde. An der Moskwa zeichnete er sich so aus, daß er am Abend der Schlacht von Borodino von Napoleon den Titel eines Fürsten von der Moskwa erhielt. Nach der Restauration wurde er von den Bourbonen sehr ehrenvoll behandelt, allein da er sich ebenfalls wieder ans die Seite seines Kaisers schlug, als dieser von Elba zurückkehrte, wurde er in die Acht erklärt und auf einem Landgut seiner Verwandten gefangengenommen und erschossen (7. Dez. 1815). Ney spielte jedoch nie die zweideutige Rolle wie Murat. 3. Nach der Schlacht von Borodino zählte man auf jeder Seite über 20 000 Tote und Verwundete. Französischerseits waren allein 43 Generale getötet und verwundet worden. Der Sieg blieb unvollständig, weil Napoleon seine Garden nicht an dem Kampfe teilnehmen ließ. Er hielt sie für die einzige Stütze, die er schonen müsse, da er von Europa getrennt sei und feindliche Nationen hinter sich habe. 4. Im Kreml, d. i. in der Zitadelle der Festung Moskau, befand sich der kaiserliche Palast, weshalb Napoleon dort seinen Sitz ausschlug. Nach dem Abzüge Napoleons ließ der Marschall Mortier, der zum Gouverneur von Moskau ernannt worden war, die Reste des Kreml mit 183 in den Gewölben verteilten Pulverfässern in die Luft sprengen. 5. Schon vor dem Übergang über die Beresina war die militärische Disziplin in der französischen Armee aufgelöst. Die Verwundeten mußte man auf dem freien Felde zurücklassen, wo sie verschmachteten und erfroren. Vom 19. Oktober bis zum 19. November, von Moskau bis-Orscha, hatten die Franzosen alle Bagage, 31 Adler, 560 Kanonen, 27 Generale, 60 000 Soldaten und 40 000 Gefangene eingebüßt. Da die Pferde beinahe alle zu Grunde gingen, mußten viele die Waffen wegwerfen, um Lebensmittel und Gepäck tragen zu können. Als die Franzosen am 12. Dez. 1812 die preußische Greuze bei Kowuo überschritten, hielten noch 400 Mann zu Fuß und 600 Reiter mit 9 Kanonen militärische Ordnung. Auf den Schlachtfeldern waren gefallen 125 000 Mann; gefangen wurden 48 Generale, 3000 Offiziere und 190 000 Gemeine. Erfroren oder verhungert waren 100 000. Die Russen eroberten 920 Geschütze, die übrigen hatten die Franzosen versenkt oder vergraben. Nur die Polen unter Poniatowsky hatten Ordnung erholten und brachten die gesamte Artillerie zurück. 8 211. Die Befreiungskriegs. (1813.) 581) Der Druck der Fremdherrschaft hatte unter den Völkern einen Ingrimm hervorgerufen, der nur einer äußern Veranlassung bedurfte, um sich zu offenbaren. Dies galt zumal von Preußen, welches von den Franzosen am unglimpflichsten behandelt worden war. Dort suchte man das Heil für die Zukunft in der Pflege einer patriotischen Gesinnung, und eine Anzahl Männer stifteten den Tugeudbuud, der deu Zweck hatte, die durch das Unglück 1808. verzweifelnden Gemüter wieder aufzurichten. Erfolgreicher war

10. Freiburger Lesebuch - S. 49

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 49 — 2i. Jsus frciburgs Ecidcnstagcn im Jahre 1713. Als am 11. Juni 1698 die Franzosen Frciburg verließen, worin sie zwei Jahrzehnte lang als Herren geschaltet und gewaltet hatten, da atmeten die Bürger erleichtert aus. Sie waren österreichisch wie zuvor und wünschten sich unter kaiserlichem Schutz nichts sehnlicher als einen immerwährenden Frieden. Aber es geschah damals unter den Großen dieser Welt, daß sie aus wachsender Ländersucht das Wohl der Völker aufs Spiel setzten. Im Jahre 17]3 war abermals Krieg, weil Frankreich nicht leiden wollte, daß die deutsche und die spanische Krone aus einem Habsburger Haupte vereinigt sei, wie es unter Kaiser Karl dem Fünften gewesen war. Auch die Schrecknisse der neuen Staatenhändel verbreiteten sich über den doch so oft schwer heimgesuchten Breisgau, und als man den 26. September 1713 schrieb, waren die Freiburger nicht viel besser d'ran als ein Mänslein in der Falle. Denn vor den Toren der Stadt stand Marschall Villars, ein französischer Feldherr, mit 150000 Mann; verteidigt aber wurde Frei bürg nur von 10000 österreichischen Kriegern, die allerdings einen Helden zum Führer hatten: den Feldmarschalleutuant Amadeus Ferdinand v. Harsch Man braucht kein großer Rechenkünstler zu sein, um herauszubekommen, aus welcher Seite die Übermacht lag — bei Franzmännern oder Österreichern. Nun war unser Freiburg damals rings von Mauern jmd Bollwerken umgeben, und drei starke Schlösser sahen trutzig vom Schloßberg herunter, seit Frankreich die Stadt nach Plänen seines Kriegsbaumeisters Vauban in eine Festung ersten Ranges verwandelt hatte. Aber die Belagerer ließen jetzt durch elsässische Baue«! die Wasserleitung abgraben, schoben ihre Lausgräben immer weiter vor und fingen am 5. Oktober an, die Festung zu beschießen. Die öster- reichischen Kanonen blieben die Antwort nicht schuldig, und hüben und drüben mehrten sich die Verluste. Aber auch die Erbitterung wuchs aus beiden Seiten, und immer heißer wurde um die äußeren Befestigungswerke gerungen. Trotz allen Löwenmuts mußten die Verteidiger sich schließlich ans die innere Festung zurückziehen, und mit Zittern sahen die Freiburger nun dem 1. November entgegen, denn es hieß: Villars werde die Stadt erstürmen lassen. Was war dann das Schicksal der Bewohner, der kriegs- nngeübten Männer, der wehrlosen Frauen und Kinder? Der gefürchtete Tag erschien. In der Morgenfrühe kündigte der Feitungskommandant dem Rate an, daß er die Stadt nicht länger zu halten vermöge. Wenn er mit seinem schwachen Häuflein nach der oberen Festung am Schloßberg abgezogen sei — aber auf keinen Fall früher — möge die Bürgerschaft mit dem Feinde verhandeln. Kaum hatten nun die Kaiserlichen Freiburg verlassen, so entstand unter den Einwohnern allgemeine Verwirrung, (befangene Franzosen benützten den Augenblick, schlecht behütetem Gewahrsam zu entrinnen und liefen drohend umher. Die an den französischen Befehlshaber entsandten Boten konnten nicht nach außen 4
   bis 10 von 168 weiter»  »»
168 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 168 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 10
3 2
4 6
5 2
6 3
7 10
8 0
9 0
10 49
11 17
12 13
13 2
14 25
15 0
16 4
17 1
18 0
19 0
20 9
21 0
22 3
23 15
24 2
25 2
26 4
27 2
28 69
29 0
30 1
31 12
32 0
33 0
34 17
35 5
36 17
37 42
38 1
39 3
40 3
41 0
42 4
43 8
44 3
45 14
46 18
47 2
48 5
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 22
2 7
3 1
4 1
5 0
6 0
7 8
8 13
9 21
10 1
11 1
12 6
13 1
14 8
15 15
16 29
17 64
18 0
19 26
20 10
21 10
22 0
23 76
24 0
25 0
26 5
27 0
28 2
29 19
30 0
31 21
32 3
33 4
34 3
35 5
36 1
37 1
38 4
39 2
40 0
41 3
42 2
43 5
44 1
45 7
46 1
47 0
48 0
49 1
50 0
51 13
52 8
53 1
54 2
55 15
56 4
57 0
58 9
59 14
60 0
61 1
62 0
63 7
64 0
65 5
66 0
67 22
68 4
69 0
70 0
71 9
72 3
73 6
74 2
75 0
76 1
77 16
78 4
79 0
80 0
81 3
82 15
83 5
84 0
85 10
86 2
87 2
88 4
89 5
90 1
91 1
92 31
93 1
94 8
95 1
96 16
97 8
98 46
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 231
1 31
2 74
3 56
4 100
5 163
6 205
7 149
8 60
9 168
10 131
11 75
12 126
13 73
14 55
15 272
16 358
17 32
18 50
19 258
20 61
21 51
22 178
23 30
24 129
25 78
26 128
27 239
28 52
29 125
30 112
31 105
32 94
33 927
34 144
35 22
36 48
37 216
38 34
39 227
40 168
41 360
42 66
43 126
44 50
45 120
46 34
47 156
48 190
49 154
50 111
51 396
52 112
53 103
54 304
55 110
56 50
57 36
58 171
59 802
60 58
61 34
62 294
63 123
64 124
65 69
66 19
67 92
68 169
69 4
70 38
71 121
72 78
73 310
74 181
75 173
76 82
77 229
78 179
79 107
80 244
81 1644
82 78
83 158
84 22
85 303
86 78
87 129
88 227
89 78
90 112
91 233
92 48
93 73
94 14
95 45
96 105
97 119
98 194
99 65
100 654
101 39
102 223
103 312
104 96
105 65
106 60
107 55
108 148
109 255
110 79
111 75
112 138
113 61
114 51
115 135
116 82
117 32
118 159
119 193
120 121
121 165
122 75
123 94
124 90
125 71
126 120
127 698
128 178
129 124
130 18
131 399
132 170
133 119
134 201
135 22
136 1622
137 22
138 144
139 174
140 203
141 29
142 174
143 225
144 60
145 215
146 181
147 47
148 296
149 48
150 107
151 54
152 160
153 100
154 52
155 147
156 168
157 40
158 176
159 212
160 109
161 37
162 201
163 176
164 128
165 109
166 283
167 86
168 40
169 87
170 31
171 185
172 422
173 660
174 43
175 737
176 199
177 1081
178 80
179 360
180 101
181 145
182 903
183 775
184 170
185 34
186 139
187 179
188 184
189 273
190 24
191 205
192 197
193 329
194 142
195 70
196 161
197 221
198 68
199 93